Bevölkerungsentwicklung, Selbsthilfe, Soziotherapie, Rehabilitation, Pflege, Hospizarbeit Flashcards Preview

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Flashcards in Bevölkerungsentwicklung, Selbsthilfe, Soziotherapie, Rehabilitation, Pflege, Hospizarbeit Deck (50)
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1
Q

Wie entsteht Geburtenüberschuss?

A

allg. Geburtenziffer größer als allg. Sterbeziffer, damit wächst die Bevölkerung, wenn nicht durch Auswanderung ausgeglichen wird

2
Q

Wie entsteht Geburtendefizit?

A

allg. Geburtenziffer kleiner als allg. Sterbeziffer, damit schrumpft die Bevölkerung, sofern nicht durch Einwanderung ausgeglichen wird

3
Q

Berechnung der allgemeinen (rohen) Geburtenziffer?

A

(Zahl der Lebendgeborenen im Jahr X geteilt durch mittlere Bevölkerung im Jahr X) mal 1000

4
Q

Berechnung der allgemeinen (rohen) Sterbeziffer (Mortalitätsrate)?

A

(Zahl der Sterbefälle im Jahr X / mittlere Bevölkerung im jahr X) * 1000

5
Q

Was sind spezifische Sterbeziffern?

A

geschlechts, alters, familienstandsspezifische, …Sterbeziffern. - beziehen die Zahl der Sterbefälle in der jeweiligen Subgrupe auf die mittlere Bevölkerung dieser Subgruppe

6
Q

Sonderfall einer altersspezifischen Sterblichkeit: Säuglingssterblichkeit, wie berechnet?

A

(Anzahl der in einer Periode gestorbenen Säuglinge in Jahr X / Zahl der Lebendgeborenen im Jahr X) *1000

7
Q

Berechnung der Letalität?

A

(Zahl der Sterbefälle im Zeitraum X an einer bestimmten Krankheit / Zahl der im Zeitraum X an dieser Krankheit erkrankten Personen)*100 ► Angabe in %

8
Q

Was bedeutet Natalität?

A

Geburtenäufigkeit

9
Q

Was bedeutet Geburtenziffer?

A

Geburten auf 1000 Einwohner (9,4)

10
Q

Was bedeutet Zusammengefasste Geburtenziffer?

A

Geburten pro Frau (1,6) ► müsste für Reproduktion 2,1 betragen. Summe der für jedes Alter von 15-49 Jahren berechneten altersspezifischen Geburtenziffer

11
Q

Was bedeutet Nettoreproduktion?

A

Geborene Mädchen pro Frau (gebärfähiges Alter) 0,8 ►müsste 1,0 für Reproduktion betragen

12
Q

Was bedeutet Nuptialität?

A

Anzahl verheirateter Paare

13
Q

Was bedeutet altersspezifische Geburtenziffer?

A

=alterspezifischen Fruchtbarkeitsziffer

► Die Zahl der Lebendgeborenen von Frauen eines bestimmten Altersjahrgangs bezogen auf 1000 Frauen desselben Altersjahrgangs

14
Q

Berechnung der altersspezifischen Fruchtbarkeitsziffer?

A

(Zahl der Lebendgeborenen der y-jährigen Frauen im Jahr x / mittlere Zahl der y-jährigen Frauen im Jahr X)*1000

15
Q

Wie gewinnt man die Bruttoreproduktionsziffer?

A

Addition sämtlicher altersspezifischer Fruchtbarkeitsziffern für Mädchengeburten (ohne Faktor 1000)

16
Q

Wie gewinnt man die Nettoreproduktionsziffer?

A

Sterblichkeit von Mädchen (vor dem gebärfähigen Alter) von der Bruttoreproduktionsziffer abgezogen und die Sterblichkeit der Frauen im gebärfähigen Alter mit einem Korrekturfaktor berücksichtigt.

17
Q

Wie ergibt sich demographisches Altern und was folgt daraus?

A

durch erniedrigte Geburtenziffer + erhöhte Überlebenszeit ►absolute Zunahme von Menschen mit chronischen Krankheiten (80% der gesundheitsausgaben!) und mehrerer Krankheiten (Multimorbidität)

18
Q

Alternstheorien, Aktivitätstheorie (Tartler 1961)?

A

Zusammenhang zwischen Lebenszufriedenheit und sozialen Aktivitäten

19
Q

Alternstheorien, Disengagementtheorie (Cumming/Henry 1961)?

A

Zusammenhang zwischen Lebenszufriedenheit und sozialer Inaktivität

20
Q

Alternstheorien, Kontinuitätstheorie (Backes/Clemens 1998)?

A

Zusammenhang zwischen Lebenszufriedenheit und kontinuierlicher Weiterführung des bisherigen Lebensstils

21
Q

Alternstheorien, Kompetenzmodell des Alterns?

A

Entwicklungsfähigkeit: sich mit Ressourcen an der gegnwärtige Situation anpassen

22
Q

Alternstheorien, Selektive Optimierung durch Kompensation?

A

Handlungsfähikeit optimieren, Kompetenzen erweben, Verluste ausgleichen

23
Q

Wie ergibt sich der Altenquotient?

A

Zahl der Menschen > 60 bzw 65 / Zahl der Menschen im Alter von 20 bis 60 bzw 65

24
Q

Wie ergibt sich der Altersabhängigkeitsquotient (Belastungsquotient)?

A

(Zahl der > 60 bzw 65 + 0 bis 19 J.) / Zahl im Alter 20-60J bzw 65

25
Q

Graphischer Altersaufbau, Pyramide?

A

wachsende Bevölkerung

26
Q

Graphischer Altersaufbau, Glocke?

A

stationäre, nichtwachsende Bevölkerung

27
Q

Graphischer Altersaufbau, Pilz?

A

schrumpfende Bevölkerung

28
Q

Wie schaut derzeit der Anstieg der Lebenserwartung aus?

A

3 Monate pro Jahr mehr Lebenszeit

29
Q

Definition Lebenserwartung?

A

Durchschnittliche Anzahl an Jahren, die ein neugeborenes Kind voraussichtlich lebt, wenn die aktuelle altersspezifische Mortalität unverändert bleibt

30
Q

Kompression der Morbidität?

A

Lebenszeit, die wir bei Gesundheit verbringen, verlängert sich, dementsprechend ist die Lebenszeit, die wir mit einer Krankheit verbringen verkürzt oder komprimiert.

gesündere Lebensführung!

31
Q

Expansionshypothese der Morbidität?

A

Wir leben zwar länger, diese verlängerte Lebenszeit wird aber unter Krankheit/Behinderung verbracht.

32
Q

Berechnung der allgemeinen Morbiditätsrate?

A

(Anzahl kranker Personen im Zeitraum X/ mittlere Bevölkerung im Zeitraum X) * 100

Angabe in %

33
Q

Berechnung der krankheitsspezifischen Morbiditätsrate?

A

Anzahl der Personen, die im Zeitraum X an einer bestimmten Krankheit erkrankt sind / mittlere Bevölkerung im Zeitraum X * 100

Angabe in Prozent

34
Q

Berechnung Punkt-Prävalenz?

A

Anzahl der Personen, die zum Zeitpunkt t (im Gebiet y) an einer bestimmten Krankheit erkrankt sind / Bevölkerung (im Gebiet y) zum Zeitpunkt t * 1000

35
Q

Berechnung Perioden-Prävalenz?

A

Anzahl der Personen, die im Zeitintervall (im Gebiet y) an einer bestimmten Krankheit erkrankt sind / mittlere Bevölkerung (im Gebiet y) im Zeitintervall z * 1000

36
Q

Berechnung der Inzidenz?

A

Anzahl der im Zeitintervall z an einer bestimmten Krankheit neu erkrankten Personen (im Gebiet y) / mittlere Bevölkerung (im Gebiet y) im Zeitintervall z * 1000

37
Q

Healthy- migrant-Hypothese?

A

vor allem junge und gesunde Personen migrieren. Krankenquote bei Migranten niedriger. (Aber erhöhtes Risiko für Arbeitsunfälle aufgrund risikoreicherer Tätigkeit (zB Baugewerbe))

38
Q

Selbsthilfegruppen, Eigenschaften?

A

►angesiedelt zwischen natürlichem sozialen Netz und professionellen Helfern
►freiwilliger Zusammenschluss von Betroffenen
►Bewältigung von Krankheit
►wöchentliches Treffen
►Erfahrungsaustausch
►Leitung durch Betroffenen

39
Q

Soziotherapie, Eigenschaften?

A

Für schwer chronisch psychisch Kranke
»Koordinierung von ärztlich verordneten Leistungen
»Anleitung und Motivation zu deren Inanspruchnahme
»Verordnung durch Nervenärzte und Psychiater
»Zeitlich befristete, lebenspraktische Anleitung zur Eingliederung in die Gesellschaft
»Erbracht von speziell qualifizierten Sozialarbeitern, Fachkrankenpflegern

40
Q

Ziel einer Rehabilitation allgemein?

A

Optimierung der gesellschaftlichen Partizipation (Teilhabe: Privatleben, Arbeit) der Behinderten oder von Behinderung bedrohten Menschen

41
Q

Rehabilitationsleistungen?

A

»Medizinische Reha (Rehakliniken)
»Berufl Reha
»Schulisch-pädagogische Reha (Förderschulen)
»Soziale Reha (Wohnheime zur Wiedereingliederung)
»Ergänzende Rehabilitationsleistungen (Hilfen Arbeitsplatzumgest.)

42
Q

Krankheitsfolgenmodell (WHO)?

A

►Körperfunktionen und Körperstrukturen: krankheitsbedingte Beeinträchtigung der anatomischen Struktur und physiologischer Funktion
►Aktivität: Fähigkeit, im Alltag bestimmte Leistungen zu vollbringen
►Partizipation: Teilhabe an Beruf und Gesellschaft, soziale Integration

43
Q

wer ist laut Sozialgesetzbuch Pflegebedürftig?

A

wer körperliche, kognitive, psychische oder gesundheitliche Belastungen nicht selbstständig kompensieren kann. Die Pflegebedürftigkeit muss auf Dauer, voraussichtlich für mindestens sechs Monate bestehen.

44
Q

Wer stellt Pflegebedürftigkeit fest?

A

MKD, Medizinischer Dienst der Krankenversicherung

45
Q

Welche Sechs Lebensbeeiche (Module) werden bei der Feststellung über Pflegebedürftigkeit betrachtet und gewichtet?

A

►Mobilität
►Verhaltensweise und psychische Problemlagen
►kognitive und kommunikative Fähikeiten
►Selbstversorgung
►Bewältigung von und selbstständiger Umgang mit krankheitsbedingten und therapiebdingten Anforderungen un Belastungen
►Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte

46
Q

Welche 5 Pflegegrade?

A

►Grad 1: 12,5-26 Pkt: geringe Beeintr. der Selbsständigkeit oder der Fähifkeiten
►Grad 2: 27 - 47 Pkt: erhebliche …….
►Grad 3: 47,5-69 Pkt: schwere….
►Grad 4: 70-89 Pkt: schwerste…..
►Grad 5: 90-100 Pkt: schwerste…. + besondere Anforderungen an die pflegerische Versorgung

47
Q

Palliativmedizin im Sinne der Hospizbewegung?

A

►Intervention zur Verbesserung der Lebensqualität
►psychosoziale Betreuung
►schmerzlindernde Maßnahmen
►spirituelle Begleitung

48
Q

Psychotherapie?

A

Alle Formen psychologischer Verfahren, die ohne EInsatz medikamentöser Mittel auf Behandlung psyvhischer Krankheiten abzielen

49
Q

Sozialberatung?

A

Sozialpädagogisches Beratungsangebot für Menschen mit verschiedenen Problemstellungen

50
Q

Sozialhilfe?

A

Grundsicherung. Sozialleistung, Sicherstellung soziokulturellen Existenzminimums