Methodik 2: Untersuchungsplanung, Datenauswertung Flashcards Preview

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Flashcards in Methodik 2: Untersuchungsplanung, Datenauswertung Deck (27)
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1
Q

Ziel einer Stichprobe?

A

Bei möglichst hoher zeitlicher und finanzieller Ökonomie generalisierbare Aussagen über die Grundgesamtheit treffen zu können

2
Q

Sonderfall: geschichtete Zufallsstichprobe?

A

Grundgesamtheit wird anhand eines Merkmals in Gruppen aufgeteilt, danach wird aus jeder Gruppe eine Zufallsstichprobe gezogen. (ZB alle Männer in eine gruppe, alle Frauen in eine Gruppe)

3
Q

Sonderfall: Klumpenstichprobe?

A

natürliche Gruppen von Probanden werden per zufall gezogen, Klumpen werden dann vollständig untersucht (ZB alle der FAU)

4
Q

Sonderfall: Mehrstufige Stichprobe?

A

Die mehrstufige (multistage) Stichprobe ist ein zufälliges Auswahlverfahren, bei dem die Stichproben der zu berücksichtigenden Erhebungseinheiten in zwei oder mehreren Auswahlstufen gezogen werden.

5
Q

Vorteile/Nachteile einer Zufallsstichprobe?

A

Vorteil: Das Ergebnis ist verallgemeinerbar Nachteil: ► Mit mehr Verweigerern wird die Repräsentativität und damit die Verallgemeinbarkeit in Frage gestellt. ►Hoher Zeit- und Kostenaufwand bei großen repräsentativen Stichproben

6
Q

Was ist eine Quotenstichprobe? Wie lauten deren Vor- und Nachteile?

A

Eine Gruppe wird aus Leuten zusammengestellt, die interessierende Merkmale aufweisen, die für die Grundgesamtheit möglichst repräsentativ ist. Dabei ist keine Zufallsauswahl nötig. Vorteil: geringer Aufwand (Zeit, Kosten, etc.) Nachteile: Auswahlverzerrungen sind möglich, keine Verallgemeinerung dann möglich. Verweigerer werden nicht registriert.

7
Q

Was ist eine Anfallende Stichprobe und was sind Pro und Cons?

A

keine Auswahl (nehmen was kommt) Einschluss von Personen, die die Einschlusskriterien erfüllen, Pros: geringster Aufwand (Zeit, Kosten, etc.), überall realisierbar. Cons: Stichprobe nicht repräsentativ, Ergebnisse nicht verallgemeinbar

8
Q

Unterschied Experimentelle Studie vs Beobachtungsstudie?

A

Experimentelle Studie: Willkürliche Festlegung der Versuchsanordnung, Kontrolle der Versuchsbedingungen, gezielte Veränderung der unabhängigen Variablen

Beobachtungsstudie: Exakte Erfassung und Beschreibung eines Geschehens ohne Eingriff auf das Geschehen

9
Q

Untersuchung im Laboratorium vs Untersuchung im “Feld”?

A

Im Labor: künstlich hergestellte Umwelt - Kontrolle der Bedingungen

Im “Feld”: im natürlichen Milieu des Forschungsobjekts - viele Einflussvariablen

10
Q

Interne Validität vs externe Validität?

A

Interne Validität: Ergebnis ist nur auf den Einfluss der unabhängigen Variablen zurückzuführen. - Messung kontrollierbar und es gibt keine Variablen, die sich ändern Externe Validität: Ergebis ist auch nach Außen hin, also die externe Anwendung generalisierbar.

11
Q

Definition und Zweck eines Experiments?

A

Das Experiment besteht in der absichtlichen Herbeiführung des Geschehens zum Zwecke seiner Beobachtung Zweck: Methode um Ursache-Wirkungs-Beziehung aufzudecken Überprüfung von Konditionalaussagen bzw. Kausalaussagen

12
Q

Abhängige Variablen AV vs unabhängige Variablen UV?

A

AV: Variable, die gemessen wird UV: Varibale, die planmäßig vom Experimentator variiert wird.

13
Q

Kennzeichen eines Experiments (Kriterien)?

A

Planmäßigkeit

Variierbarkeit

Wiederholbarkeit

14
Q

Mediator-Variable vs Moderator-Variable?

A

Mediatorv: stellt Verbindung zwischen UV und AV her

Moderatorv: verändert Verbindung zwischen UV und AV

15
Q

Randomisierte kontrollierte Studie (RCT=Randomised Controlled Trial)?

A

Goldstandard der evidenzbasierten Prüfung der Wirksamkeit einer Therapeutischen Maßnahme Wozu? Systematische Untersuchungsfehler sollen eliminiert werden! Deshalb: Verteilung per Randomisierung der Probanden auf Experimental (neues Medikament) - und Kontrollgruppe (Placebo)

16
Q

Was bedeutet das Falsifikationsprinzip?

A

Es werden Hypothesen abgeleitet, die prinzipiell widerlegbar (falsifizierbar) sind

17
Q

Was sind probalistische und deterministische Hypothese beim Falsifikationsprinzip?

A

probalistische H.► Wahrscheinlichkeitsaussage deterministische H.► gesetzmäßige Aussage

18
Q

Unterschiedhypothesen:

Bedeutung von Nullhypothese H0 und Alternativhypotthese H1?

A

H0: Es besteht kein Unterschied in dehn Daten

H1: Es besteht ein Unterschied

19
Q

Was wird mit der Inferenzstatistik bestimmt?

A

Die Fehlerwahrscheinlichkeit wird bestimmt. Dabei gibt der p-Wert die Fehlerwahrscheinlichkeit an.

der p-Wert gibt die Fehlerwahrscheinlichkeit an dafür, dass an h0 ablehnt, obwohl H0 richtig ist:

p=0 (0%Fehlerwahrscheinlichkeit)

p= 1 (100% Fehlerwahrscheinlichkeit)

P-Wert gibt an mit welcher Wahrscheinlichkeit das Ergebnis zufällig entstanden ist.

20
Q

Wie wird das Signifikanzniveau (die Entscheidungsgrenze) des Tests festgelegt?

A

üblicherweise p<0,05 oder <0,01 das heißt:

p-Wert < 0,05: H0 wird abgelehnt

p-Wert >= 0,05: H0 wird beibehalten

21
Q

Intention-to-Treat (ITT) vs As-treated (AT)?

A

Es geht darum, welche Studienteilnehmer in die Datenauswertung einbezogen werden Intention-to-Treat (ITT): auch Teilnehmer werden einbezogen, die die Intervention nicht vollständig erhalten haben. (zb ausgeschieden sind) As-treated (AT): nur Teilnehmer werden einbezogen, die die Intervention vollständig erhalten haben.

22
Q

Wie lautet das statistische Zusammenhangsmaß? Welche Werte sagen was?

A

Korrelationskoeffizient

23
Q

Was sagt das aus?

A

Kein linearer Zusammenhang

Korrelationskoeffizient r=0

24
Q

Ein korrelativer (statistischer) Zusammenhang sagt…..

A

nichts darüber aus, ob ein kausaler Zusammenhang besteht!

25
Q

Beispiel Eines Experiments?

A
26
Q

Arten von Fehlern, welche werden unterschieden beim statistischen Test?

A

Alpha-Fehler, Fehler 1. Art: mit welcher Wahrscheinlichkeit wird die Nullhypothese abgelehnt, obwohl sie richtig ist

Beta-Fehler, Fehler 2. Art: Mit welcher Wahrscheinlichkeit wird die Nullhypothese beibehalten, obwohl H0 falsch ist

27
Q

Wie wird die Stärke des Unterschieds zwischen beiden Behandlungsarten bemessen?

A

Effektstärke